Khorschid
Khorschid, ein junger Autor aus Berlin, beehrt diese Seite mit seinem Erstlingswerk. Er schreibt aus einem Blickwinkel, der uns bisher nicht sehr bekannt ist.
"Sometimes it is better to know nothing" führt uns in ferne Länder.
Sometimes it is better to know nothing - Kapitel 3
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- Published on Sunday, 24 March 2013 19:49
- Written by Khorschid
Kapitel 3 – Zurück in die freie Welt
Noch ist es draußen dunkel, nur das schwache Mondlicht scheint durch das geöffnete Fenster und lässt Yassi, der eng an mich gerückt ist und tief schläft, unwirklich fahl erscheinen. Gedankenverloren streiche ich mit den Fingerspitzen über seinen Arm. Der Sex war großartig gewesen und es war lange her, dass ich mich jemanden so nah und vertraut gefühlt habe. Yassi ist schön, sexy und aufregend und natürlich kann ich nicht leugnen, dass es schon ein gutes Gefühl war, der Erste gewesen zu sein. Ich mag ihn sehr, doch war da mehr? Ich durchsuche mein Herz und meinen Kopf nach den Gefühlen, doch es bleibt dabei, was ich schon vermutete. Yassi bedeutet mir viel und ich schätze ihn sehr, aber mehr war da einfach nicht. Ich liebe ihn nicht.
Sometimes it is better to know nothing - Kapitel 2
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- Published on Sunday, 17 February 2013 00:00
- Written by Khorschid
Kapitel 2- Oder die Frage: Wie kommen wir hier raus?
„Nouri?“
Ich höre ein leises Grummeln und das Geraschel der Bettdecke.
„Nouri, schläfst du schon?“
„Ich bin wach.“, flüstert mein Bruder leise und rückt ein Stück näher an mich heran. Wir teilen uns eine große Matratze in einem Nebenraum der Speisekammer. Es ist feucht, richtig kalt und stockfinster. Ich kneife die Augen zusammen, in der Hoffnung die Silhouette meines Bruders zu erkennen, doch ich sehe kaum die eigene Hand vor Augen.
Sometimes it is better to know nothing - Kapitel 1
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- Published on Monday, 24 January 2011 23:00
- Written by Khorschid
Kapitel 1 Gegenwart oder die Frage: Was mache ich hier?
Sand, Steine, Staub.
Seit zwei Tagen nichts Anderes.
Müde lehne ich meinen Kopf gegen die dreckige Fensterscheibe des gemieteten Fords und schließe die Augen, lausche der leisen persischen Musik, die aus dem Radio dringt:
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